Jürgen Stöhr hat Großes vor. Nach dem Ausstieg von Kreativchef Christoph Hildebrand und Chefstrategin Brigitte Fuchs, die Stöhr Markenkommunikation aus privaten Gründen verlassen haben, präsentiert der Agenturchef seine neue Truppe. In der Burghofstraße, Düsseldorf-Bilk, hat Alteigner Stöhr drei Leute in die Agenturspitze berufen.
Michael Steeger, 44, der schon über vier Jahre bei stöhr,  ist, ersetzt als Executive Creative Director Christoph Hildebrand. Tobias Voigt, 39, kümmert sich ums Neugeschäft; auch er ist seit über fünf Jahren für die Agentur tätig. Seit Anfang des Jahres ist Management-Supervisor Henrique da Rosa, 39, dabei, neben Jürgen Stöhr erster Ansprechpartner für Henkel. Und noch etwas ist neu: stöhr,   Markenkommunikation kooperiert mit Freshcells, einer Online-Agentur, die im selben Haus sitzt. Tom Hülser, 31, ist ihr geschäftsführender Gesellschafter. „Lange waren wir eine Agentur für klassische Markenkommunikation“, sagt Jürgen Stöhr. „Früh schon denken wir integriert.“ Daran soll die Agentur wachsen, was sowohl Geschäft als auch Reputation betrifft. 

Es ist dieser „Relaunch“, wie stöhr,  die Neuaufstellung nennt, mit dem der erfahrene Kommunikator für die Zukunft plant. Nicht zuletzt geht es dabei auch um eine Nachfolgeregelung. Jürgen Stöhr ist Ende 60, jung geblieben, voller Ideen und Tatendrang. Trotzdem macht er sich Gedanken über seinen Ausstieg. „Zwei Optionen stehen offen“, sagt er, wovon eine die neue Agentur- spitze betrifft. Ins Detail geht er nicht.